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Frieden machen: ein neuer Kalter Krieg?

Montag, 18. Juni 2018
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Die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen haben sich zuletzt stark abgekühlt. Auslöser für die Zuspitzung des Verhältnisses gibt es viele: Die Annexion der Krim, die militärische Intervention Russlands in Syrien, der Vorwurf elektronischer Kriegsführung und Einmischung in Wahlprozesse westlicher Staaten sowie die Verstärkung militärischer Präsenz im Baltikum von Seiten der NATO als auch Russlands.

Bei der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar 2016 bezeichnete der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedjew die Konfrontation als einen »neuen Kalten Krieg«. Er verwies damit auf den Systemkonflikt zwischen Ost und West, der die globale Außen- und Sicherheitspolitik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägte. Das Gleichgewicht zwischen USA und UdSSR ermöglichte zwar eine weitgehend stabile Nachkriegsordnung und eine der längsten Friedensepochen in der Geschichte Europas. Doch äußerte sich der »Kalte Krieg« auch in der Teilung Europas und der Unfreiheit der Staaten des Ostblocks. Er führte zu einem militärischen und propagandistischen Wettrüsten, wiederholten Eskalationen und umstrittenen Einmischungen in politische Entwicklungen in Staaten der »Dritten Welt«. Die Ordnung des Kalten Kriegs blieb stets fragil, der erreichte Frieden war jederzeit bedroht.

Inwiefern die heutige Konfrontation zwischen Russland und dem Westen durch den Rückgriff auf die Konfliktlagen des Kalten Krieges erklärt werden kann, ist unter Historikern, Politikern und Diplomaten umstritten. Ob die Analogie »neuer Kalter Krieg« zutrifft und ob daraus Handlungsempfehlungen hervorgehen können, oder ob sie ein historisches Missverständnis darstellt, das den Blick auf heutige Problemlagen verstellt, darüber diskutieren der Historiker und Direktor des Carnegie Moscow Centre, Dmitri Trenin, sowie der Diplomat und Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger.

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Quelle: www.koerber-stiftung.de

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