Kulturlotse

Frauenguerilla und demokratische Frauenbewegung seit 1999 – mit Fotoausstellung und Dias

Mittwoch, 7. März 2012
Aus der Ankünidgung der Veranstalterinnen: “In vielen Befreiungskämpfen sind Frauen nach einem Erfolg wieder in ihre alte Rolle zurückgedrängt worden. In Europa erleben Frauenkämpfe einen Rollback, die Geschlechterfrage ist nur scheinbar gelöst. Doch im Mittleren Osten, der vielfach mit Frauenunterdrückung und Islamisierung in Verbindung gebracht wird, wird weltweit die erste Frauenarmee aufgebaut. Frauen werden als die Vorkämpferinnen der Bewegung angesehen, sie organisieren sich in Frauenräten und auf allen Ebenen. Die kurdische Bewegung sieht die führende Rolle der Frauenbewegung als Garantie zur Aufrechthaltung ihrer Ideologie, um das Patriarchat zu überwinden und eine freie Gesellschaft jenseits von staatlichen Strukturen aufzubauen. Seit 2005 gibt es Bemühungen das System des demokratischen Konföderalismus praktisch umzusetzen. Heute findet man auf lokaler und kommunaler Ebene neben gemischten auch viele Frauenräte. In diesen lernen die Kurdinnen und Kurden sich an dem Ort und Platz an dem sie leben selbst zu organisieren und zu verwalten. Natürlich ist dies mit sehr vielen Problemen verbunden. Abgesehen von den Repressalien der regionalen Besatzermächte wie der Türkei, dem Iran, Irak und Syrien und internationaler Kräfte, liegen die Schwierigkeiten darin, das Neue, das Ungewohnte umzusetzen. Viel muss noch gelernt und überwunden werden. In Kurdistan für die Freiheit zu kämpfen ist nicht einfach. Schon gar nicht für die Kurdinnen. Dennoch scheuen tausende und abertausende Frauen nicht davor zurück, diesen Kampf trotz Bombenhagel aus Ankara und Teheran zu führen. Mit der Veranstaltung wollen wir versuchen, die Entwicklungen der kurdischen Frauenbewegung nach 1999, ihre ideologische Basis aus feministischer Sicht nachzuvollziehen und ihre Organisationsstrukturen zu erklären.”Eine Veranstaltung von TATORT Kurdistan Hamburg in Zusammenarbeit mit Amiga, Rat der kurdischen Frauen in Hamburg, ATESH

Beginn: 18:30 Uhr

Quelle: centrosociale.breitaufgestellt.de

Centro Sociale
Sternstraße 2
20357
Hamburg (St. Pauli)

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250m U Feldstraße
300m Neuer Pferdemarkt
450m Paulinenstraße
550m Bernstorffstraße
700m Messegelände (Kirchentag)
700m Messehallen

400m Zwei Parkplätze bei "Lerchenstraße 94"
500m Zwei Parkplätze bei "Bartelsstraße 12"
550m Ein Parkplatz bei "Stresemannstraße 54"

Veranstaltungsort ist ebenerdig. Behindertengerechtes WC vorhanden.

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