Am diesen Abend spielen jungen Organisten der Hochschule für Musik und Theater ein Programm mit ausschließlich Werken französischer Komponisten. Die Kuhnorgel der St. Johannis Kulturkirche Altona eignet sich besonders gut, um französische Musik zu spielen. Nachdem die alte Orgel durch einen Brand komplett zerstört wurde, entschied man sich für den Einbau eines Instrumentes, das es bisher in der norddeutschen Orgellandschaft noch nicht gab. Es handelte sich um eine Orgel der Schweizer Firma Kuhn, die sich an der symphonischen Klangwelt französischer Prägung des Orgelbauers Aristide Cavaillé-Coll (1811-1899) orientierte, einem der führenden Orgelbauer der Romantik. 1998 fertig gestellt, stellt dieses Instrument bis heute eine große Bereicherung für Hamburg und Umgebung dar. Die Cavaillé-Coll-Instrumente standen nicht nur in Kirchen, sondern auch in Privathäusern und Konzertsälen. Ein Beispiel dafür war die Orgel im Pariser Trocadéro. Dieser riesige Raum wurde 1878 für die Weltausstellung gebaut. Er bot Platz für 5000 Personen und dementsprechend war auch die Größe der Orgel. Dass diese Orgeln nicht mehr nur in Kirchen eingesetzt wurden, hört man auch der Musik an, die für diese Instrumente komponiert wurde.
Auf dem Programm stehen Werke von François Couperin (1668-1733), Charles Marie-Widor (1844-1937), Jehan Alain (1911-1940) u.a., welche die Orgelklasse von Prof. Wolfgang Zerer spielt.
Beginn der Veranstaltung: 20 Uhr
Quelle:
www.musikfrieden.de