Klimts „Kuss“ auf einer zerbombten Häuserfassade in Syrien, Goyas Aufständische inmitten aktueller Kriegskulisse – der syrische Künstler Tammam Azzam hat mit seiner digitalen Fotoreihe „Syrian Museum“ international für Aufmerksamkeit gesorgt. In den Collagen projiziert er europäische Kunstklassiker in die syrischen Kriegsschauplätze. Doch nicht nur mit dieser Fotoserie schafft es der Künstler mit bewusst gewählten und künstlerisch umgesetzten Kontrasten und Brüchen an die Humanität einer scheinbar aufgeklärten Welt zu appellieren. Eine Werkauswahl unterschiedlicher Bilderserien ist mit freundlicher Genehmigung Tammam Azzams für vier Wochen im Altonaer Rathaus zu sehen.
Über den Künstler: Tammam Azzam hat an der Universität Damaskus Malerei studiert. Nach dem Ausbruch der Revolution hat er Syrien verlassen und zunächst in Dubai gelebt. Heute wohnt er als Artist in Residency in Delmenhorst. Er hat an verschiedenen internationalen Kunstschauen, Einzel- und Gruppenausstellungenteilgenommen.
Veranstaltungszeit: täglich von 7 bis 20 Uhr
Quelle:
www.w3-hamburg.de