Eine Fachveranstaltung zum Thema „Eltern“ in der Sozialen Arbeit. Der Vortrag von Dr. David Tobis findet in englischer Sprache statt und wird übersetzt. „Eltern“ gelten in der Sozialen Arbeit vielfach als „Risikofaktor“. Dabei ist fachlich unbestritten, dass auch die problematischsten Situationen nur mit und nicht ohne (geschweige denn gegen) die Eltern bewältigt werden können.
Wie über diese Erkenntnis hinaus Eltern in umfassendem Sinn zu einer emanzipativen Bearbeitung von Problemen der Ausschließung, Verarmung und Diskriminierung beitragen können, zeigt ein bislang wenig beachtetes Projekt in New York City. Dort wurden aus Eltern – vor allem Müttern –, deren Kinder wegen „Vernachlässigung und Misshandlung“ fremd platziert worden waren, aktive Organizer und Berater für Menschen, die in eskalierende Situationen von Ausschließung und Diskriminierung geraten waren. Die wichtigste Konsequenz aus diesem Projektes ist: Die Anzahl der Fremdplatzierungen wurde von ca. 50.000 (1995) auf heute unter 10.000 reduziert.
Dr. David Tobis begleitet dieses Projekt von Anfang an und berichtet über die damit verbundenen Herausforderungen. In der Diskussion wird es auch darum gehen zu prüfen, ob und gegebenenfalls wie ein derartiger Ansatz in Hamburg zu realisieren wäre. Vortrag und Diskussion werden übersetzt.
Zu der Veranstaltung laden ein:
Arbeitskreis Kinder, Jugend und Bildung der Patriotischen Gesellschaft von 1765
Arbeitsbereich Sozialpädagogik der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg
Verband der Kinder-und Jugendarbeit Hamburg
Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit und Diakonie Hamburg
Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit Hamburg (AKS)
Beginn der Veranstaltung: 18:00 Uhr
Quelle:
www.patriotische-gesellschaft.de