Die Dienstagsgesellschaft im Centro Sociale lädt ein zu einem
Abend mit Karl Heinz Roth zur kritisch-solidarischen Beleuchtung der Situation in Griechenland.
Eintritt frei, Diskussion erwünscht, die Dose geht rum.
Wer die Krise der griechischen Gesellschaft verstehen will, darf nicht auf sozialrassistischen Zungenschlag deutscher Medien hören, sondern sollte sich mit der Vorgeschichte dieser Krise beschäftigen. Vom Eintritt des Landes 1981 in den EU-Vorläufer “Europäische Wirtschaftsgemeinschaft” über den Infratrukturboom Anfang des Jahrtausends bis zur aktuellen Zwangsverwaltung des griechischen Gemeinwesens erleichtert das Wissen darum eine kritisch-solidarische Haltung dazu. Karl Heinz Roth veröffentlichte 2009 den ersten Teil seiner Studie “Globale Krise” und klärt mit seiner historischen Kompetenz den griechischen Zusammenhang auf.
Karl-Heinz Roth ist Mediziner und Historiker, gilt als einer der bedeutendsten Sozialforscher des 20. Jahrhunderts
und ist Vorstandsmitglied der Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts, Bremen;
Forschungen zur Wirtschafts- und Sozialpolitik des Naziregimes (zuletzt unter anderem “Reemtsma auf der Krim”, Edition Nautilus).
“Griechenland - was tun?” ist erschienen im VSA-Verlag, Hamburg 2012).
Beginn: 20 Uhr
Quelle: Centro Sociale Newsletter