Ein Filmemacher in der statistischen Mitte seines Lebens leidet an Chronophobie. Zur Heilung muss ein Weg gefunden werden, das Vergehen der Zeit zu bremsen. In seinem Dokumentarfilm-Essay führt Philipp Hartmann ein Kaleidoskop an Aspekten der Zeit vor. Wie in einer Collage ergeben sich überraschende Bezüge – zwischen Schaltsekunden bei der deutschen Atomuhr und einer betrunkenen Diskussion über Einstein; zwischen der Zeitpsychologie von Kindern und literarisch inszenierten Erinnerungen; zwischen der Chronophobie des Filmemachers und spielerischen Experimenten in der bolivianischen Salzwüste; zwischen einer Sanduhrmacherin in Buenos Aires und dem Verlust der Zeit bei Alzheimer; und schließlich finden wir uns wieder in einer veritablen Zeitmaschine.
Gast: Philipp Hartmann
Die Zeit vergeht wie ein brüllender Löwe
DE, 2013, 80min, digital
Regie: Philipp Hartmann
Salon und Bar ab 18:30 Uhr geöffnet
Filmbeginn: 20:00 Uhr
Eintritt frei, Spenden willkommen
Quelle:
dokumentarfilmsalon.blogsport.de