Junge Leute aus der ganzen Welt, die auf den Spuren ihrer vom KZ Theresienstadt in den Tod geschickten Vorfahren in der böhmischen Kleinstadt gelandet sind, beschließen, diese vor dem Untergang zu retten: Sie schreiben Stars um Geldspenden an, verkaufen selbstgebastelte Souvenirs, veranstalten nächtliche Seancen. Kein Wunder, dass die Staatsmacht bald dem illegalen Treiben ein Ende setzt.
Der tschechische Schriftsteller Jáchym Topol setzt sich in seinem vierten Roman auf eine sarkastische und mitunter verstörende Art mit hochgradig ethischen Fragen auseinander: Wie weit dürfen wir gehen, um die Erinnerung an den Holocaust zu bewahren, um Menschen auf stattgefundenes Grauen aufmerksam zu machen?
Im Anschluss an die Lesung sprechen Michael Studemund-Halévy und Anna Menny (beide IGdJ) mit der Übersetzerin, Publizistin und Literaturwissenschaftlerin Eva Profousová.
Veranstalter: Institut für die Geschichte der deutschen Juden/Eduard-Duckesz-Fellow (eine Veranstaltung im Rahmen der Konferenz Invented Jewish Traditions)
Beginn der Veranstaltung: 19:30 Uhr
Quelle: Pressemitteilung
Institut für die Geschichte der deutschen Juden
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