Der Neoliberalismus erreichte durch den Niedergang des Kommunismus und den Wegfall der Systemkonkurrenz mit dem Ostblock eine globale wirtschafts- und gesellschaftspolitische Hegemonie. Der Autor Philipp Ther beleuchtet in seinem Buch "Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent" die historischen Entwicklungen nach dem Mauerfall erstmals aus gesamteuropäischer Perspektive. Dabei geht es um die Wirtschaftsreformen, ihre sozialen Folgen und nicht zuletzt die "Ko-Transformation" der Bundesrepublik (z.B. durch Hartz IV). Er schlägt zudem den Bogen zur Gegenwart und zur Krise in Südeuropa – können dort die gleichen wirtschaftspolitischen Rezepte angewandt werden wie zuvor in Osteuropa?
Philipp Ther räumt mit einigen Mythen rund um „1989“ auf und zieht eine Zwischenbilanz, die für Diskussionen sorgen wird.
Im Anschluss an den Vortrag folgt ein Gespräch mit Axel Schildt, dem Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg.
Beginn der Veranstaltung: 18.30 Uhr
Quelle:
zeitgeschichte-hamburg.de