Ein Kleinod bürgerlicher Kulturgeschichte.
In der letzten Bombennacht vom 2. auf den 3. August 1943 verloren nicht nur die VHG-Mitglieder den Mittelpunkt ihres Vereinslebens, sondern Hamburgs geschichtsinteressierte Kreise und Sammler auch eine einzigartige Komposition an Druckwerken und weiteren Zeugnissen zur kulturellen Entwicklung der Stadt. Der Vortrag zeichnet u.a. die Entwicklung und Vielfalt der Vereinsbibliothek nach, untersucht, was die damaligen Bestände über die bürgerliche Erinnerungskultur Hamburgs aussagen und geht der Frage nach, welchen Einfluss politische und sozioökonomische Veränderungen auf die Sammlung hatten. Nicht zu schweigen ist von der fahrlässig-naiven Haltung der Verantwortlichen bei der Sicherung der Bibliothek, die ihrer Zerstörung Vorschub leistete.
Dr. Gunnar B. Zimmermann leitet das Universitätsarchiv der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und hat die Entwicklung des VHG im 20. Jahrhundert im Rahmen seiner Dissertation erforscht.
Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek.
Ort: Vortragsraum
Beginn der Veranstaltung: 18 Uhr
Quelle:
www.vfhg.de