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Der Neue Wall war schon vor 1933 eine prominente Einkaufsstraße. Damals residierten dort noch über 40 Geschäfte und Unternehmen jüdischer Hamburger.
Ab 1933 wurden sie systematisch drangsaliert, entrechtet, enteignet und schließlich vertrieben oder ermordet.
Ihre Geschichten hat der Historiker und Journalist Cord Aschenbrenner im Auftrag der Evangelischen Akademie der Nordkirche recherchiert und aufgeschrieben - so auch die Geschichte des Optikfachgeschäfts Campbell & Co, des einzigen "arisierten" Geschäfts aus der Zeit bis zum Beginn des ersten Weltkrieges, das heute noch existiert.
Cord Aschenbrenner wird in Form einer Lesung aus seinem Buch „Der Raub. Enteignung und Vertreibung der jüdischen Geschäftsleute am Neuen Wall in Hamburg“ an die damaligen Vorgänge erinnern, so auch an Julius Flaschner, den jüdischen Inhaber des Optikfachgeschäfts, der es 1906 von einem Schotten gekauft hatte und zur "besteingerichteten Verkaufsstelle für optische Erzeugnisse in Deutschland" gemacht hatte, der dann 1939 nach England fliehen musste und nach dem Krieg um Entschädigung kämpfte.
Akademie-Studienleitung: Dr. Jörg Herrmann
Mit dem Wachholtz Verlag und Campbell Optiker seit 1816 GmbH & Co. KG
Anmeldung bis 16.09.2025 erforderlich unter
akademie-nordkirche.deVeranstaltungszeit: 18.00 Uhr - 20.00 Uhr
Quelle:
akademie-nordkirche.de