Im Jahr 1933 schloss sich der Schriftsteller Heinrich Christian Meier den Widerstandskreisen um Otto Strasser an. Ab 1938 war er aus diesem Anlass als politischer Häftling im Zuchthaus Hamburg-Fuhlsbüttel, in den Emslandlagern sowie im KZ Neuengamme inhaftiert.
Nach der Befreiung durch die Rote Armee, die er in einem so genannten Bewährungsbataillon der SS-Sonderformationon „Dirlewanger“ erlebte, schrieb er die ersten Publikationen zum KZ Neuengamme. An den Kämpfen um das Erhalten der Erinnerung sowie die Errichtung einer Gedenkstätte am Ort des ehemaligen KZ Neuengamme war er aktiv beteiligt und bis zu seinem Tode 1987 führendes Mitglied der Überlebendenverbände des ehemaligen KZ Neuengamme. Wiederholt stellte sich Heinrich Christian Meier der Aufgabe, die Geschehnisse im KZ Neuengamme zu erinnern und zu beschreiben. Es entstanden eindrückliche Darstellungen seiner Lagerhaft, die Thomas Käpernick an diesem Abend vorstellen wird. Anschließend werden wir mit Maren Kaiser, der Tochter Heinrich Christian Meiers, darüber sprechen, wie sie von der Haft ihres Vaters und seinem Einsatz gegen das Vergessen erfuhr. Im Anschluss folgt eine Lesung aus unveröffentlichten Manuskripten aus dem Nachlass Heinrich Christian Meiers.
Quelle:
centrosociale.breitaufgestellt.deEine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Neuengamme in der Reihe „Erinnerung bewahren“
Beginn: 20 Uhr