Damals weit außerhalb Bergedorfs und in einiger Entfernung zum neuen christlichen Friedhof befand sich seit 1842 der „Israelitische Begräbnis Platz“ auf dem Gojenberg. Die Lesung greift die Geschichte des jüdischen Friedhofs im Verlauf der Jahrzehnte und politischen Entwicklungen auf. Viele Jahre durch das Allgemeine Krankenhaus Bergedorf genutzt, wurde der Friedhof im August 1939 durch den Hamburger Staat enteignet.
Die Lesung wird den Fragen nachgehen, ob es anschließend zu einer Exhumierung der toten Bergedorfer Juden kam, ob es eine Rückübertragung des Geländes nach 1945 gab, was sich heute auf den Gräbern der jüdischen Bergedorfer befindet und ob der Hamburger Staat den jüdischen Friedhof auf dem Gojenberg an einen Spekulanten veräußert hat.
Im Anschluss an die Lesung gibt es Raum für Fragen und Gespräche.
Lesung von Dr. GEERD DAHMS, M.A., Volkskundler, Sozial- und Wirtschaftshistoriker und Autor des gleichnamigen Kapitels in unserer Veröffentlichung „Bergedorf im Gleichschritt. Ein Hamburger Stadtteil im Dritten Reich“, 3. Aufl. 2024
Zeit: 18:00 - 19:30 Uhr
Quelle:
geschichts-kontor.de
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