Die Erinnerung an die „Große Flut“ ist in Hamburg allgegenwärtig – und sie verweist auf weit mehr als eine Nacht im Februar 1962. Die Deichbrüche entlang der Elbe und die Rettungseinsätze in Wilhelmsburg gehören ebenso dazu wie das Ehrenmal in Ohlsdorf, die von Zeitzeugen organisierten Gedenkfeiern in Neuenfelde oder die „Wellenwand“ in Francop. Der Vortrag folgt diesen Erinnerungsspuren und ergründet die Geschichte, die der verheerenden Naturkatastrophe nachfolgte. Im Fokus stehen Fragen nach den Intentionen und Motiven verschiedener Gedächtnisakteure: Wer prägte die Erinnerungen an das Hochwasser? Über welche Kanäle verbreiteten sich diese? Und schließlich auch: Welche Geschichten wurden kaum erzählt bzw. vergessen?
Referent: Felix Mauch (TU München)
Ein Vortrag der Reihe "Ereignisse und Erinnerungen. Neue Forschungen zur Zeitgeschichte Hamburgs"
Beginn der Veranstaltung: 18:30 Uhr
Quelle:
www.zeitgeschichte-hamburg.de