In seinem Buch 'Das 4. Lebensalter' übt der in Hamburg geborene Theologe und Soziologe Reimer Gronemeyer Kritik an der defizitorientierten Sichtweise der Demenz als Krankheit. Er plädiert dafür, sie als natürlichen Teil eines von einer hohen Lebenserwartung gekennzeichneten Lebens zu betrachten.
Den Ausweg aus der von sozialer Isolation gezeichneten Demenzproblematik sieht er darin, sich nicht nur um die medizinischen, sondern vor allem um die sozialen Folgen zu kümmern: in einer neuen Kultur des Helfens und einer von bürgerschaftlichem Engagement getragenen neuen Lastenverteilung.
Reimer Gronemeyer ist Professor für Soziologie an der Justus-Liebig-Universität in Gießen.
Eine Veranstaltung im Rahmen der 1. Hamburger Demenzwoche vom 15.-21.9.2014. Eine Initiative der "Landesinitiative Leben mit Demenz in Hamburg", organisiert von der "Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege" in Kooperation mit der "Alzheimer Gesellschaft Hamburg". Mit Unterstützung durch die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz.
Beginn der Veranstaltung: 19:30 Uhr
Quelle:
www.buecherhallen.de