Die erste Ausstellung des Jahres im nachtspeicher23 zeigt Objekte und Zeichnungen der Künstlerin Gesa Lange.
In den Arbeiten der Hamburger Künstlerin Gesa Lange dienen oft menschenleere Orte als Kulisse für die Suche nach dem Sichtbarwerden von territorialen Grenzen.
Diese Grenzen stellen nicht nur räumliche Kennzeichnungen dar, sondern spiegeln auch die Machtkonstellationen der Bewohner wider bzw. sind durch diese begründet. Es geht um Räume, wie z B. Behausungen, Käfige, Gefängnisse, Zellen, Unterschlüpfe und Schutzräume, die freiwil- lig oder unfreiwillig von verschiedenen Insassen bezogen wurden. Nutzen, Wichtigkeit und Gleichgültigkeit in abgegrenzten - aber sich bedingenden - Systemen markieren wichtige Punkte in Langes Arbeit.
Lange verdeutlicht in ihren Zeichnungen und Objekten die Wiederkehr ähnlicher Strukturen, im übertragenen Sinn und im direkten Sinne der Textur. Ihre detailreichen, großformatigen Zeich- nungen lassen für den Betrachter einen Teil der Welt, die Lange erkundet hat, erfahrbar und erlebbar werden. Die primäre sinnliche Erfahrung wird intensiviert dadurch, dass sich Bildele- mente der Zeichnungen als reale Objekte im Raum wiederfinden. Diese Übertragung in das dreidimensionale Objekt aus dem zweidimensionalen Raum lässt für den Betrachter die Proble- matik der Raumgrenzen noch einmal deutlich werden.
Vernissage: Freitag 17. Januar 2014 ab 19 Uhr
Ausstellungsdauer bis 9. Februar 2014
Öffnungszeiten für diese Ausstellung:
Sa und So 15 bis 18 Uhr
und nach Vereinbarung
Mehr Infos:
nachtspeicher23.deQuelle: Pressemitteilung