Kulturlotse

Das fängt ja gut an… Verfolgungsbetreuung auf dem Weg ins Arbeitsleben

Dienstag, 28. August 2012
Im September werden im Bezirk Mitte und in Harburg die ersten von sieben Jugendberufsagenturen eröffnet. Der derzeitige Senat sieht es als vordringliches sozial- und wirtscgaftspolitisches Ziel Jugendliche und junge Erwachsene schnellstmöglich in Ausbildung und Beschäftigung zu bringen. Um dies umzusetzen wird es in jedem Bezirk eine behördenübergreifende Institution, in der Jobcenter, Arbeitsagentur, die Schulbehörde und die Jugendhilfe - alle zusammen - den Lebensweg der jungen Menschen planen, passgenau entwerfen und die Einhaltung dieses Planes überwachen sollen. Unter dem Slogan ´Niemand soll verloren gehen!` wird auf die frühzeitige und umfangreiche Datenerfassung in den Schulen und auf aufsuchende Beratung durch die Jugendhilfe gesetzt.
Wer nicht mitmacht bekommt Besuch. Wer nicht aufmacht, wird wieder besucht. Und erst wenn mensch irgendeine Ausbildung abgeschlossen hat, wird mensch den Besuch wieder los. Ob das dann aber eine Ausbildung ist, die mensch haben wollte ist eine der vielen Fragen, die dieses Vorgehen aufwirft.
Aber wem könnte eigentlich was verloren gehen? Der Verwertungslogik des Arbeitsmarktes die jungen Menschen? Oder den Jugendlichen ihre Zeit des Ausprobierens, der Umwege , des Suchens und Wünschens?

All diese Fragen wollen wir mir Euch / Ihnen diskutieren und gemeinsam nach Handlungsmöglichkeiten sozialer Arbeit und Jugendlicher, jenseits der Logik der ´fürsorglichen Belagerung` der Jugendberufsagenturen suchen.

Als Anregung wird es dazu drei kurze Beiträge geben:
1) Vorstellung des Konzepts der Jugendberufsagenturen
AG-Soziales der Sozialpolitischen Opposition
2) Einschätzung aus jugendpolitscher / jugendsozialarbeiterischer Sicht
Marion Panitzsch-Wiebe, Professorin an der HAW im Department soziale Arbeit
3) Betrachtung aus datenschutzrechtlicher Perspektive
Mark Rüdlin, Datenschutzbeauftragter und Rechtsanwalt

Veranstalter_innen: AG-Soziales der Sozialpolitischen Opposition,
Arbeitskreis kritische Sozialarbeit (AKS) Hamburg und Netzwerk SGB II Hamburg
Eintritt drei

Beginn: 18 Uhr
Mehr Infos: centrosociale.de

Centro Sociale
Sternstraße 2
20357
Hamburg (St. Pauli)

200m Feldstraße (Heiligengeistfeld)
250m U Feldstraße
300m Neuer Pferdemarkt
450m Paulinenstraße
550m Bernstorffstraße
700m Messegelände (Kirchentag)
700m Messehallen

400m Zwei Parkplätze bei "Lerchenstraße 94"
500m Zwei Parkplätze bei "Bartelsstraße 12"
550m Ein Parkplatz bei "Stresemannstraße 54"

Veranstaltungsort ist ebenerdig. Behindertengerechtes WC vorhanden.

Hat der Fehlerteufel zugeschlagen? Dann bitte eine kurze Mail an info@kulturlotse.de schicken. Für Fragen zur Veranstaltung wende dich bitte direkt an den Veranstaltungsort.