Was macht ein Orchester, wenn es probt und wie bekommt Maestro Jeffrey Tate das, was er hören will?
Modernste Kameratechnik und eine große Leinwand ermöglichen Ihnen einen faszinierenden Blick direkt in das Herz Ihres Orchesters und zeigen einen der bedeutendsten Dirigenten der Welt hautnah bei der Arbeit.
Benjamin Brittens Kammermusik-Suite über englische Volkslieder „A Time There Was“ wurde 1975, also ein Jahr vor Brittens Tod, uraufgeführt. Das Werk ist somit eine tiefe Reflexion über die eigene Sterblichkeit. Britten stellt sich damit in die Tradition Luthers, der sich für viele Kirchenlieder beliebter Volksmelodien bediente, um sie auf religiöse Themen umzuwidmen. Auch das Close-Up-Projekt möchte eine Distanz aufheben: Die Trennung von Bühne und Zuhörern prägt bis heute das Klischee einer elitären klassischen Musikkultur. Mit Hilfe modernster Kameratechnik und einer Großleinwand erhalten in diesem Projekt alle Konzertbesucher die Möglichkeit, während einer moderierten Vorprobe sowie während des Konzertes en detail nachzuvollziehen, wie Brittens Suite live entsteht – ähnlich Luthers Bemühen, die Bibel allgemein verständlich zu machen.
Das Konzert unter der Leitung von Chefdirigent Jeffrey Tate findet im Rahmen der vierten Reformationsprojekt-Phase „Volkes Melodie“ der Symphoniker statt.
Beginn der Veranstaltung: 19:30
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