Über drei Jahre hinweg hat Raimund Hopf (Jinavaro) in der Vortragsreihe Buddha-Talk das Leben des historischen Buddhas in bisher 16 Vorträgen versucht zu würdigen und teils von überkommenen Legenden befreit zu veranschaulichen. Angefangen von den Anfängen Gotamas im kleinen Sakya-Klan über das Erleuchtungsereignis bis hin zur letzten Reise des Buddhas, dem großen Parinibbāna. Dabei stand mal sein besonderes Verhältnis zu Menschen (Frauen, Schülern, Politikern), mal seine einzigartige Lehre (als Psychologie, Diagnose und Therapie) im Vordergrund. Dieser thematische Abriss eines herausragenden Lebens soll nun im letzten Teil der Serie in seinem Vermächtnis gewürdigt werden. Dieses besteht natürlich vordergründig im Hinterlassen einer Bewegung und Einsichten, die wir im Westen "Buddhismus" nennen. Uns interessiert aber auch, wie es zur ersten Weitergabe (Tradierung) dieser Lehre kam und welche unmittelbaren Erfahrungen und vielleicht Fehler seine Nachfolger in dieser indischen Volksbewegung zu anfänglicher Überhöhung und zur nachfolgenden Diversität in der Darstellung des Buddhas und seiner Lehrausprägung veranlasste. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
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Raimund Hopf (Jinavaro) hat den Buddhismus zum ersten Mal 1985 in Sri Lanka kennengelernt und danach vier Jahre in Japan gelebt. Später hat er sich in Deutschland der Karma Kagyü Linie des tibetischen Buddhismus angeschlossen und während einer Lebensphase in Kanada beim Studium des Vinaya eine innere Schau des historischen Buddhas erlangt, die ihn nachhaltig geprägt hat. Er ist Lehrer für Meditation und ursprünglichen Buddhismus in der Suttanta-Gemeinschaft in Hamburg. Den Buddhismus hat er erst in Hamburg und dann am Karmapa International Buddhist Insititue in Neu-Delhi studiert, lebte dreieinhalb Jahre als Mönch in der Waldklostertradition des Dhammayut-Nikaya in Thailand, ist Mitinitiator des Buddha-Talk, Übersetzer und Mitbegründer von "Mitgefühl in Aktion e.V.".
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suttanta.deBeginn der Veranstaltung: 18:00
Quelle:
www.buddha-talk.de