Julia Steinigeweg hat mit ihrer Arbeit »Ein verwirrendes Potenzial« im letzten Jahr ihr Masterstudium an der HAW Hamburg abgeschlossen. Sie lebt und arbeitet als freie Fotografin in Hamburg. Die Arbeit erscheint im Peperoni Books Verlag in Berlin und ist erhältlich über info@juliasteinigeweg.de
Sie wurde mit dieser Arbeit für den Leica-Oskar-Barnack-Preis 2015 nominiert und gewann den PhotoVision Förderpreis der Zeitschrift Photographie Magazin.
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Was benötigt ein Mensch, um Liebe zu empfinden? Sicherlich würden die meisten von uns denken, dass es ein Gegenüber geben muss, auf das man seine Gefühle projizieren kann. Es geht um ein Miteinander an dem man arbeiten und durch das man zusammen wachsen kann. Ist dabei ein Austausch von Gefühlen notwendig oder fühlt und liebt letztendlich jeder für sich allein und damit losgelöst voneinander? Welche Bedeutung hat das Gegenüber dann für unsere empfundene Liebe?
In der Arbeit »Ein verwirrendes Potenzial« wird die Beziehung zwischen Menschen und Puppen thematisiert. Das Gegenüber besitzt keine eigene Psyche und beunruhigt gleichzeitig umso stärker mit seiner physischen Präsenz, die von Herstellern und Kunsthandwerkern in allen erdenklichen Formen und Farben gestaltet wird.
Während beim Verkäufer die täuschende Realitätsnähe oder die sexuelle Attraktivität der Puppen im Mittelpunkt stehen, suchen die hier abgebildeten Paare nach einer von Angst und Kontrollverlust befreiten, ruhigen Beziehung.
Beginn der Veranstaltung: 19:00 Uhr
Quelle:
www.juliasteinigeweg.de / www.enfants.de