Graffiti Art von Amit 2.0
Seit nunmehr beinahe 20 Jahren nutzt Amit 2.0 die Sprühdose als zentrales Ausdrucksmedium. Beinahe klischeehaft liegen seine Wurzeln daher auch im klassischen Graffiti, in dem es traditionell um die Verbreitung des Künstlernamens geht. Doch Amit 2.0, der "interlektuelle Sprüher", bedient keine Klischees. Vielmehr bewegt er sich schwebend in der Subkultur, ohne von ihr vereinnahmt zu werden. Bewusst bricht er mit den immer noch herrschenden Dogmen der Szene.
In diesem Kontext präsentiert der Hamburger seine aktuellen Arbeiten. Zu sehen sind Fragmente von Werken auf Fenstern und Türen, die ganz
entgegen der etablierten Vorgehensweise im Verborgenen eines leerstehenden Krankenhauskomplexes an einem geheimen Ort entstanden sind.
"Broken Windows war gestern" nennt er das, und spielt damit auf die grundsätzliche Annahme der sogenannten Broken-Windows-Theorie an. Diese besagt, wie beispielsweise ein zerbrochenes Fenster in einem leer stehendem Haus später zu völliger Verwahrlosung führen kann. Statt Verwahrlosung entstanden in den etwa zwei Jahren seiner Reisen zu dem mehrere Hektar großen Gelände zahllose großflächige Arbeiten, die er nun in Form einer collagenartigen Zusammenstellung von fotografischen und großformatigen Fragmenten präsentiert.
Veranstaltungszeit: Mi bis So 16:00 - 22:00 Uhr
Quelle:
hosenstall-gallery.de