Tom Bombadil! Eine der schillerndsten, faszinierendsten und meistdiskutierten Figuren der gesamten Literaturgeschichte, also, der gesamten Literaturgeschichte aus der Perspektive eines Vierzehnjährigen, der bis dato ausschließlich Fantasyromane gelesen hat, aber davon immerhin viele.
Als bekannt wurde, dass Bombadil in der Verfilmung der Herr-der-Ringe-Trilogie von Peter Jackson nicht auftauchen würde, ging ein wilder Aufschrei durch die Nerds (normale Menschen bemerkten davon nichts). Bombadil. Allein das Wort schon. Bombadil.
Und nun taucht Bombadil bei uns auf, und zwar als Band. Wir sind geehrt.
Wie klingt das dann? Überlassen wir Tolkien das Wort, er weiß es am besten:
“Da ertönte noch einmal der Gesang, und plötzlich – hüpfend und tanzend den Weg entlang – tauchte über den Schilfrohren ein alter zerbeulter Hut mit hoher Krone auf, in dessen Band eine lange blaue Feder steckte. Mit einem weiteren Hüpfer und Satz kam ein Mann in Sicht, oder so schien es. Jedenfalls war er zu groß und schwer für einen Hobbit, wenn auch nicht ganz groß genug für einen der Großen, aber Lärm machte er genug für einen, stapfte mit großen gelben Stiefeln an seinen dicken Beinen dahin und wühlte sich durch Gras und Binsen wie eine Kuh, die zum Trinken geht. Er trug einen blauen Rock und hatte einen langen braunen Bart; seine Augen waren blau und leuchtend, und sein Gesicht war rot wie ein reifer Apfel, aber von hundert Lachfältchen durchzogen. In seiner Hand trug er auf einem großen Blatt wie auf einem Tablett einen kleinen Stapel weißer Wasserlilien.”
So klingt das.
Wir freuen uns auf folksige Gemütlichkeit, wunderbar merkwürdige Texte, fußwippende Rythmen, schöne Harmonien und gelegentliche Ausbrüche von crazy dancing.
(Zitat aus J.R.R. Tolkien, Der Herr der Ringe: Die Gefährten, Übersetzung von Margaret Carroux, 1969)
Zeit: 20:00 - 22:30 Uhr
Quelle:
www.warenwirtschaften.de