„Da muss man doch was machen“ ist einer der Lieblingssätze von Wolfgang Schömel, dieses „da“ hat immer etwas mit Literatur zu tun, und spätestens seit er 1989 Literaturreferent der Hamburger Behörde für Kultur, Sport und Medien wurde „macht er“, nämlich viel für den Literaturbetrieb, z.B. als Mitherausgeber des literarischen Jahrbuchs „Hamburger Ziegel“.
Der promovierte Philosoph lehrte an der Universität Bremen, übersetzte wissenschaftliche Werke, schrieb zahlreiche Rezensionen und Essays für Radio Bremen, den Westdeutschen Rundfunk und den Sender Freies Berlin. Er überzeugte mit seiner Geschichtensammlung „Die Schnecke“ (2002) ebenso wie mit dem Roman „Ohne Maria“ (2004). 2003 erhielt er den Georg-K.-Glaser-Preis und 2004 den Preis „Buch des Jahres“ des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Rheinland Pfalz. Wolfgang Schömel lebt in Bremen und Hamburg. Bremen ist auch der Handlungsort seines neuen Romans „Die große Verschwendung“, die Handlung selbst dürfte allerdings eher den Hamburgern vertraut vorkommen: ein Millionengrab namens „MO“ (Maritime Oper), das die Hansestadt zum Sydney des Nordens adeln soll, macht dem Wirtschaftssenator Georg Glabrecht das Leben schwer.
Beginn: 20:30 Uhr