Nach Delegationsreisen zu den Flüchtlingscamps an der tunesisch-libyschen Grenzlinie entstand der Appell „Voices from Choucha: Fluchtwege öffnen, Flüchtlinge aufnehmen!", den über 2000 Menschen unterzeichneten. Die EU weigert sich jedoch weiterhin, Flüchtlinge aus Nordafrika aufzunehmen, und viele sehen keinen anderen Ausweg, als in seeuntüchtigen Booten übers Meer zu fahren. In den vor der Öffentlichkeit abgeschirmten Camps, aber auch dort, wo MigrantInnen unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten, kommt es immer wieder zu Aufständen. Judith Gleitze berichtet von ihrer Reise nach Tunesien sowie den Kämpfen von Flüchtlingen und MigrantInnen in Italien.
Aber nicht nur diese Migration hat Auswirkungen auf andere Länder; es geht nicht zuletzt um soziale Bewegungen von unten. Helmut Dietrich wird u.a. am Beispiel Italien versuchen, Zusammenhänge herzustellen und nach Anknüpfungspunkten für gemeinsame Kämpfe auch hier zu suchen.
Veranstalter: Flüchtlingsrat Hamburg in Kooperation mit W3
Mit Judith Gleitze (Borderline Europe, Sizilien) und Helmut Dietrich (Forschungsgesellschaft Flucht und Migration, Berlin)
Beginn: 19:30 Uhr
Mehr Infos:
www.werkstatt3.de