Daniel Bluebird und Filmer Christian Verch sind zu Gast bei uns. Im Gepäck haben sie das Buch und Filmsequenzen aus ihrem bewegenden Projekt.
„ÜBERWUNDEN – Tattoos auf Narben der Vergangenheit“ porträtiert acht Betroffene, die ihr selbstverletzendes Verhalten (SVV) überwunden haben. Doch die Narben sind geblieben. Jetzt wird ein Tattoo diese Narben überdecken – und dabei sehr viel mehr sein als nur ein kosmetisches Cover-up …
In reich bebilderten Interviews erzählen sieben Frauen und ein Mann ihre persönliche Geschichte, von den Auslösern ihres selbstverletzenden Verhaltens und von ihrem Weg da hinaus. Das Tattoo auf ihren Narben bedeutet für sie gleichzeitig Abschluss und Neuanfang oder auch Schutz vor Blicken und weiteren Selbstverletzungen.
Es sind acht bewegende, manchmal traurige und schmerzvolle Geschichten, aber auch Geschichten von Freundschaft, Liebe und neu entdeckter Stärke. Es sind Geschichten, die Mut machen und Hoffnung geben. Dabei versteht sich „ÜBERWUNDEN“ nicht als Ratgeberbuch, sondern als ein Beitrag zur Aufklärung und gegen die Tabuisierung des Themas SVV, gegen die Stigmatisierung betroffener Menschen.
„ÜBERWUNDEN“ liefert auf 136 Seiten Erfahrungsberichte aus erster Hand. Das macht dieses Buch natürlich besonders interessant für Menschen in Therapieberufen und der (Schul-)Sozialarbeit sowie für alle, die mehr über die Ursachen und den Verlauf von selbstverletzendem Verhalten erfahren wollen. Hinter dem Projekt „ÜBERWUNDEN“ steht ein Team rund um den Tätowierer Daniel Bluebird aus Lüneburg: die Grafikerin Sabrina Peters, Daniel Dreyer (Text), Kai-Hendrik Schroeder (Fotos) und Christian Verch (Film). Über das Buch und das Projekt berichteten bereits diverse Online-Medien und Zeitungen, Radio- und TV-Sender. Zudem wurden Daniel Bluebird und „ÜBERWUNDEN“ in der Doku-Reihe „FLAESH – Tattookultur in Deutschland“ von ARD Kultur und MDR vorgestellt.
Eintritt frei. Hutspende erbeten.
Beginn der Veranstaltung: 19:30 Uhr
Quelle:
www.buecherei-stelle.deWeitere Infos:
www.buecherei-stelle.de