Täglich gibt es neue Meldungen über Phänomene des Scheiterns an den Lebensbedingungen in unserer Gesellschaft. Insbesondere die Gesundheitsreporte der Krankenkassen machen uns medienwirksam darauf aufmerksam, dass psychische Erkrankungen an Verbreitung gewinnen. Sowohl betriebs- als auch volkswirtschaftlich zieht dies erhebliche Kosten nach sich; die sozialen Folgen sind kaum ab zu schätzen.
Unternehmen und politische Akteure zeigen sich zunehmend alarmiert. In vielen Verlautbarungen zum Thema wird der Wandel der Arbeitswelt als Ursache des Problems gebrandmarkt. Doch wie ist es um die Arbeitsrealität der Beschäftigten bestellt? Wann führt Arbeit zu Erschöpfung und Verschleiß? In dem Vortrag wird diskutiert, vor welchen Herausforderungen abhängig Beschäftigte und Personalverantwortliche gleichermaßen stehen – und inwiefern hier in neuer Weise Kräfte zu (ver)messen sind.
Prof. Dr. Kerstin Jürgens, Soziologin, ist Inhaberin des Lehrstuhls für Mikrosoziologie an der Universität Kassel.
Im Gespräch mit PD Dr. Berthold Vogel, Soziologe, ist Wissenschaftler und Forschungsprojektleiter am Hamburger Institut für Sozialforschung, Direktor des Soziologischen Forschungsinstituts an der Universität Göttingen sowie Privatdozent für Soziologie am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel.
Vierter und letzter Vortrag im Rahmen der "Hamburger Gespräche zur Zukunft der Arbeit", April bis Juni im HIS.
20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr)
Quelle:
www.his-online.de