Vural gilt derzeit als einer der besten Gitarristen weltweit. Auf vielumjubelten Gastspielen dies- und jenseits des großen Teichs stellte der Maestro sein Können eindrucksvoll unter Beweis. Seine Stücke, die sich keinem bestimmten Genre, wie Jazz, Blues, Klassik oder Rock zuordnen lassen, entstehen im stillen Kämmerlein. „Beim Herumspielen in meinem Proberaum tüftle ich so allerhand extravagante, unorthodoxe Stücke aus. "Meine Musik hat weder ein Etikett, noch einen Namen", schreibt er auf seiner Internetseite.
Die Antriebsfeder für seinen kreativen Forscherdrang liefert er gleich mit: „Die Suche nach anderen Spielweisen ist für mich selbstverständlich und macht die Gitarre als Instrument noch spannender für mich.“ Vural nennt eine ungewöhnliche akustische Gitarre, die für ihn Percussion- und Melodieinstrument in einem ist, sein eigen. Bei Konzerten sorgt sie im Publikum für offene Münder, staunende Gesichter und zufriedene Fans: Die Rede ist von der vierzehnsaitigen, aus zwei Hälsen bestehenden Gitarre, die ihm der Gitarrenbauer Mitgel Noldin auf den Leib geschneidert hatte. Herausgekommen ist eine Dobromandola, eine Kreuzung aus klassischer Dobrogitarre und exotischer Mandoline.
Da ihre beiden Hälse, die verschieden besaitet sind, sehr nahe aneinander gebaut sind, ermöglicht es das Instrument, beide Klangquellen zeitgleich zu spielen. Zwischen der ungewöhnlich warmen Dobrogitarre und der an eine indische Sitar erinnernden Mandoline entsteht eine breite Palette von Klangfarben. „Uns kam es nicht darauf an, so viele Saiten wie möglich aufzuziehen, sondern zwei unterschiedliche Klangbilder miteinander zu verbinden“, erklärt der Künstler auf seiner Internetseite. Ganz in diesem Sinnen schwärmte die Fachzeitschrift „Akustik Gitarre“: „Vurals perkussives Spiel gibt Anlass zur Hoffnung, dass doch noch nicht alle Gitarrentöne entdeckt sind."
Beginn der Veranstaltung: 20:30 Uhr
Der Eintritt ist frei, um Hutspende wird gebeten.
Quelle:
soundyard.de