Das alte Welldach auf der Laube, der Nachtspeicherofen und seine Hitzeschutzpappen, alte PVC-Beläge und ihre Kleber, Putze und Dichtungsmassen, alte Bauschächte – sie alle können mit Asbestfasern angereichert sein, wenn sie zwischen 1930 und 1990 verbaut wurden. Erst 1993 wurde Asbest in Deutschland endgültig verboten. Was einst als „Wunderbaustoff“ galt und vor 50 Jahren praktisch für den Baualltag war, ist heute ein riesiges Problem für die Umwelt und die Gesundheit von Verbrauchern. Die Verbraucherzentrale Hamburg gibt in einem kostenlosen Vortrag einen Überblick zum Thema Asbest und Hinweise zum richtigen Umgang mit den gefährlichen Fasern. Interessierte erfahren, woraus Asbest besteht und warum der Stoff gefährlich ist. Besprochen wird, wofür Asbest in Wohnung, Haus oder Garten verwendet wurde und wie sich der Stoff erkennen lässt. Die Teilnehmer erfahren auch, was zu tun ist, wenn Asbest festgestellt wurde und welche Kosten mit einer Sanierung verbunden sein können. „Eine harmlose Erneuerung des PVC -Bodens in der Küche kann zu einem gefährlichen und kostspieligen Abenteuer werden“, warnt Umweltberater Tristan Jorde von der Verbraucherzentrale Hamburg. In seinem Vortrag erfahren Ratsuchende, worauf beim Gefahrstoff Asbest zu achten ist und wie damit fachgerecht und ohne Gesundheitsfolgen umzugehen ist.
Referent: Tristan Jorde, Diplom-Ingenieur und Umweltberater
Zeit: 16:00 - 18:00 Uhr