Dokumentarfilme wie "We feed the World" oder "Unser täglich Brot", aber auch die Arbeit von Gewerkschaften, NGOs und Kirchengemeinden zeigen,welche katastrophalen Folgen die industrielle Landwirtschaft tagtäglich produziert. Unter den rund 35.000 Hektar Plastikplanen Almerias schuftenüber 120.000 Arbeitsmigrant_innen aus afrikanischen, osteuropäischen undlateinamerikanischen Ländern unter oft unerträglichen Bedingungen.
Ihr Arbeits- und Lebensumfeld ist nicht nur von Ausbeutung geprägt, sondernauch von Rassismus. Die Provinz Almería in Südspanien ist dafür nur ein Beispiel. Doch auf den Feldern der industriellen Gemüse- und Obstplantagen Europas regt sich auch Widerstand: ein Beispiel ist die andalusische Landarbeitergewerkschaft SOC, die im "Plastikmeer von Almería" seit über zehn Jahren die Rechte derjenigen Arbeiterinnen und Arbeiter vertritt, denen sämtliche Rechte aberkannt werden. Die Gewerkschaft setzt sich für die Legalisierung aller illegalisierten Erntearbeiter_innen ein, kämpft gegen Lohnraub, Rassismus und für eine ökologische Landwirtschaft. Die Protagonist_innen der Gewerkschaft sind ausschließlich Migrantinnen und Migranten; ein Beispiel gelebter Selbstorganisation.
Am 21. April 2013 wird eine Delegation dieser Gewerkschaft in Hamburg sein, um mit uns ins Gespräch zu kommen.
Veranstalter_in: Avanti - Projekt undogmatische Linke/IL & RosaLuxemburg Stiftung
Beginn der Veranstaltung: 18 Uhr
Quelle:
rise-up.tk