Mesopotamien gilt als die Wiege der menschlichen Zivilisation. Gezielt zerstören Kämpfer des „IS“ dort seit Monaten bedeutende Museen und Ausgrabungsstätten. Die Erinnerung an eine einmalige und kulturell vielfältige Geschichte droht systematisch ausgelöscht zu werden. International werden diese Zerstörungen als Angriff auf das kulturelle Gedächtnis der Menschheit verstanden. Die Relevanz archäologischer Funde erscheint plötzlich in einem anderen Licht.
Die Archäologin und Expertin für alte Kulturen im Nordirak macht die Bedeutung archäologischer Zeugnisse auch für die unterschiedlichen Ethnien und Religionen im Irak anschaulich und beleuchtet die Strategien des „IS“ im Umgang mit den archäologischen Zeugnissen.
Vortrag: Dr. Simone Mühl, Maximilians-Universität München
Moderation: Martina Severin-Kaiser
Hauptgebäude, Hörsaal K
Beginn der Veranstaltung: 19:30 Uhr
Quelle:
www.nordkirche-weltweit.de