Kulturlotse

Andreas Riedel - Superbia

05.09.2013 - 03.10.2013
Blasiertheit, Arroganz und Aufgeblasensein. Attitüden, die eine Distanz aus Unsicherheit erzeugen. Wieviel Hochmut verträgt ein Portrait?

Etwa 1.500 Jahre alt sind die sieben Todsünden. Katholiken haben damals menschliche Schwächen in Schubladen gesteckt und sie mit Hochmut, Missgunst, Habgier, Zorn, Wollust, Völlerei und Trägheit beschriftet. Die großen Sieben haben sich mittlerweile ethisch und moralisch deutlich verändert. Manche Sünden sind im Kapitalismus zu begehrenswerten Eigenschaften aufgestiegen. Gewinnsucht und Egoismus sind Merkmale des Erfolges, Ehrlichkeit und Gefühl Symptome des Versagens.

Andreas Riedel fotografiert die sieben Todsünden in einem Langzeitprojekt. Superbia, Hochmut, ist abgeschlossen. Es sind Portraits die stilistisch eher der Renaissance verschrieben, inhaltlich aber zeitlos sind.

«Das ist der große Vorteil der Marktwirtschaft, sie funktioniert mit Sünde.» Hans-Werner Sinn


Andreas Riedel, 1965 in Berlin geboren, lebt als freier Fotograf für Editorial
und Werbung in seiner Heimatstadt und arbeitet überall. Veröffentlichungen aktueller eigener Arbeiten finden sich u.a. im Katalog «Breakfast With» (2010), in den Buchboxen «Bugwelle» (2011) und «Treibsand» (2012).

Weitere Informationen auf www.andreasriedel.com.

Die Ausstellung kann bis zum 3. Oktober besichtigt werden.

Sichtbar
Fischmarkt 5
22767
Hamburg (Altona-Altstadt)

100m Fischauktionshalle
200m Fischmarkt
200m Pepermölenbek
250m Altona (Fischmarkt)
450m Blücherstraße
450m Hafentreppe
550m S Reeperbahn

250m Drei Parkplätze bei "Buttstraße 48"
550m Ein Parkplatz (Mo -Fr 8-16 Uhr) bei "Große Elbstraße 134"

Die Sichtbar ist leider nicht barrierefrei und es müssen Stufen in die Lokalität und eine Treppe in die erste Etage zum WC überwunden werden. Die Toiletten haben grosse Kabinen.

Hat der Fehlerteufel zugeschlagen? Dann bitte eine kurze Mail an info@kulturlotse.de schicken. Für Fragen zur Veranstaltung wende dich bitte direkt an den Veranstaltungsort.