Im Oktober 1923 herrschte in Hamburg für einige Tage der Ausnahmezustand: Bewaffnete Arbeiter*innen und Mitglieder der KPD besetzten Polizeistationen, errichteten Barrikaden und lieferten sich Straßenschlachten mit der Polizei, um durch einen Aufstand einen politischen Wandel herbeizuführen. Er richtete sich gegen das soziale Elend in der Hyperinflation, die autoritäre Ausschaltung des Parlaments in Berlin und die faschistische Gefahr aus Bayern.
Es wird der Film "Barmbek: Ein Aufstand wird abgebrochen" (1989) von Klaus Wildenhahn gezeigt, der die Ereignisse durch Augenzeugenberichte eindrucksvoll dokumentiert.
100 Jahre später: Auch heute sind wir mit Inflation, Krieg, zunehmender Bedrohung von rechts und sozialer Spaltung konfrontiert. Im Anschluss an den Film wird in einer Publikumsdiskussion über die Lehren aus dem Aufstand diskutiert:
Was müssen wir jetzt tun, damit 2033 nicht eine Wiederholung von 1933 eintritt? Was können wir aus den Ereignissen von damals für eine solidarische Gesellschaft lernen? Wie können wir Hoffnung auf eine gemeinsame Vision der Zukunft schaffen? Eure Meinungen und Ideen sind gefragt! Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es selbstgemachte Schmalzbrote (auch vegan) und eine Ausstellung von Zeichnungen von Willi Colberg. Hier habt ihr die Möglichkeit, euch mit den Teilnehmenden auszutauschen.
Beginn der Veranstaltung: 11:00 Uhr
Quelle:
xn--brgerhaus-barmbek-22b.de