Von Neac?u aus Câmpulung bis Mircea C?rt?rescu und Herta Müller:
Die Ausstellung zeigt anhand von Dokumenten, Texten und Biographien, wie sich die rumänische und die deutsche Kultur immer wieder berührt und befruchtet haben.
1521 schrieb der Händler Neac?u aus der Hauptstadt der Walachei einen Brief – auf Rumänisch – an den deutschen Bürgermeister des siebenbürgischen Kronstadt, um vor einer osmanischen Invasion zu warnen. Die Nähe der rumänischen Fürstentümer zum Osmanischen Reich erweckte das Interesse der Mitteleuropäer an den Schriften Dimitrie Cantemirs (1673-1723). Der Poet Mihai Eminescu (1850-1889) brachte seine künstlerischen Impulse aus Wien und Berlin nach Rumänien mit und machte seine Generation mit Schopenhauer, Kant und Schiller bekannt.
Die Königin Rumäniens aus dem Hause Hohenzollern-Sigmaringen (1843-1916) veröffentlichte unter dem Namen „Carmen Sylva“ rumänisierte deutsche Märchentexte.
Mircea C?rt?rescu (*1956), ein bedeutender Vertreter der Postmoderne, war Gastprofessor für Literatur in Berlin. 2009 erhielt die 1953 in Rumänien geborene, deutsch schreibende Herta Müller den Literatur-Nobelpreis.
Öffnungszeiten:
Mo. bis Fr.: 9:00 bis 24:00 Uhr
Sa., So.: 10:00 bis 24:00 Uhr
Raum: Ausstellungsraum im Erdgeschoss der Staatsbibliothek
Quelle:
blog.sub.uni-hamburg.de